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Jessica Pegula triumphiert beim Charleston Open – Turnier kündigt Lohngleichheit ab 2026 an

VonKarim Akerma

Apr. 7, 2025

Topgesetzte Jessica Pegula hat sich am Sonntag beim Charleston Open mit einem souveränen 6:3, 7:5-Sieg gegen Landsfrau Sofia Kenin durchgesetzt. Es war das erste rein amerikanische Finale bei dem Turnier seit 1990 – und Pegulas zweiter Titel in dieser Saison sowie der insgesamt achte in ihrer Karriere.

Nach ihrer Finalniederlage beim Miami Open vor einer Woche gegen Aryna Sabalenka zeigte Pegula eine beeindruckende Anpassung an den grünen Sandplatz in Charleston. Von Beginn an diktierte sie das Spielgeschehen und nahm Kenin gleich im ersten Aufschlagspiel den Service ab. In einem umkämpften dritten Spiel wehrte Kenin zwei weitere Breakbälle ab und schaffte im Anschluss das Re-Break zum 2:2.

Kenin, die Australian-Open-Siegerin von 2020, gewann danach erstmals die Führung, nachdem sie in einem hart umkämpften Servicegame einen Breakball abwehren konnte. Doch Pegula ließ sich davon nicht beeindrucken und fand rasch zurück in die Erfolgsspur. Mit zwei weiteren Breaks beendete sie den ersten Satz nach etwas mehr als 30 Minuten.

Im zweiten Durchgang kam Pegula beim eigenen Service mehrfach ins Straucheln, während Kenin mit starken Rückhand-Winnern zunehmend das Kommando übernahm. Beim Stand von 5:2 sah es bereits nach einem Entscheidungssatz aus. Doch Pegula zeigte Nervenstärke, wehrte drei Satzbälle ab und startete eine beeindruckende Aufholjagd. Mit sechs gewonnenen Spielen in Folge machte sie schließlich den Titelgewinn perfekt.

Lohngleichheit beim Charleston Open ab 2026

Am selben Tag gab die Turnierleitung bekannt, dass das Charleston Open ab 2026 Preisgeldgleichheit zwischen Männern und Frauen einführen wird. Damit wird es zum ersten eigenständigen WTA-500-Turnier, das noch vor dem von der WTA für 2033 angestrebten Termin die Lohngleichheit umsetzt.

Zudem wurde die Partnerschaft mit dem Titelsponsor Credit One Bank bis 2031 verlängert. Künftig wird das Preisgeld des Charleston Open dem eines ATP-500-Turniers entsprechen – also mehr als zwei Millionen Dollar betragen. Für 2025 ist das Preisgeld der Veranstaltung mit 1,06 Millionen Dollar angesetzt, 2026 soll es auf etwa 1,15 Millionen steigen. Die endgültige Summe für das Jahr 2026 wird veröffentlicht, sobald die offiziellen Zahlen vorliegen.

Amber Greenwalt, Senior Vice President für Marke und Werbung bei Credit One Bank, kommentierte die Entscheidung wie folgt: „Dieses Bekenntnis unterstreicht unseren Einsatz für Gleichberechtigung – auf dem Platz und darüber hinaus. Wir fördern Fortschritt und schaffen Chancen für alle Beteiligten.“

Das Charleston Open markiert den Beginn der Sandplatzsaison auf der WTA-Tour und zählt mit einem Hauptfeld von 48 Spielerinnen, einer Qualifikation mit 28 Teilnehmerinnen sowie einem Doppelwettbewerb mit 16 Teams zu den größten reinen Frauenturnieren in Nordamerika.